Ergreife dein Schwert
Wenn du einer Wand gegenüberstehst, dann beginne nicht, Gott anzuflehen, für dich durch sie hindurchzubrechen. Das ist nicht Seine Aufgabe. Er wird dir den Plan geben. Er wird dir die Kraft geben. Und Er wird dir den Sieg garantieren. Aber deine Hand, nicht die Seine, ist das Instrument, welches Er benutzen wird, um die Arbeit zu verrichten. Du wirst deine Hand ausstrecken und das Wort sprechen und danach handeln müssen, auch wenn die Umstände gegen dich sind.
Gott gab mir vor 20 Jahren in Beaumont, Texas, in einer Vision eine erstaunliche Offenbarung darüber. Ich bereitete mich dort auf einen Gottesdienst vor, indem ich einige Zeit im Gebet verbrachte, als ich mich plötzlich auf der Kanzel des Versammlungsraumes stehen sah. Als ich aufschaute, sah ich einen Drachen – ein grauenvolles, hässliches Ding – der seinen Kopf durch die Haupteingangstür des Gemeindesaales steckte.
Als er in den Raum kam, weitete sich sein Körper wie ein Ballon und füllte den ganzen Raum aus. Er versprühte Feuer und Rauch. Als er sich in dieser Vision damit gegen mich richtete, verbrannte er beinahe meine Kleider.
Als ich rückwärts auf den Boden fiel, sah ich Jesus mit einem Schwert in der Hand in der Nähe stehen. « Warum tut Er denn nichts dagegen? », dachte ich. « Kann Er denn nicht sehen, dass ich außer Gefecht bin? »
Aber Er bewegte sich nicht. Er stand einfach mit einem Stirnrunzeln dabei. Man könnte sagen, Er war wirklich verärgert über mich. Die Bibel sagt, dass Gott kein Wohlgefallen an denen hatte, die in der Wüste niedergestreckt wurden (1. Korinther 10:5). Und Er war genauso wenig über mich erfreut, als ich dort niedergestreckt auf meinem Rücken lag.
Dann hielt mir Jesus das Schwert hin und zeigte auf den Drachen. Der Blick auf Seinem Gesicht sagte: « Steh auf! »
Ich streckte mich aus, um das Schwert zu ergreifen, und einen Augenblick bevor ich es berührte, ließ es Jesus los.
Das Schwert blieb von selbst mitten in der Luft stehen. Ich griff danach und fing an, mich aufzurappeln. Es hielt mich nicht nur fest, sondern es begann, mich vom Boden hochzuziehen!
Als ich stand, berührte ich mit meinem Schwert das Kinn des Drachens und es spaltete ihn von einem Ende zum anderen. Es teilte ihn genau vor meinen Augen entzwei. Erstaunt betrachtete ich das Schwert. « Warum habe ich es nicht gleich benutzt? », dachte ich.
Warte nicht darauf, dass Gott den Drachen in deinem Leben erschlägt! Du hast das Schwert des Geistes, das allmächtige Wort des Lebendigen Gottes in deinem Herzen und in deinem Mund. Ergreife es und benütze es heute!
Lecture conseillée: Josua 11:5-23